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Auf zum Gipfelsturm.
Der Buchenkopf, ist die höchsten Erhebung in Wenigumstadt (278m).
Im Jahr 2000 wurde von Erwin Kämmerer der "Gipfelstein" gestaltete Stein aufgestellt.


Porträt-Ausstellung:
„WILLSCHENIMSCHDER KEBB“
Wer sich öfter im Wartezimmer der Wenigumstädter Arztpraxis aufhält, kann dort immer wieder wunderschöne Bilder betrachten. Diese Bilder sind nicht irgendwo gekauft, sondern alle sind Fotografien, die unser ehemaliger Arzt, Dr. Uwe Augustin, auf seinen Reisen aufgenommen hat. Damit verschönert er auch heute noch regelmäßig seine ehemalige Wirkungsstätte. Augustin hat aber nicht nur auf seinen Reisen fotografiert, sondern er hat ebenso das Dorfgeschehen in seiner zweiten Heimat Wenigumstadt fotografisch festgehalten. In seiner umfangreichen Sammlung fand er auch zahlreiche Charakterköpfe aus dem Dorf, und so kam er auf die Idee, sie in einer Ausstellung zu zeigen. Die Vorstandschaft des Heimat – und Geschichtsvereins, dessen Vorsitzender er ist, war von der Idee sofort begeistert und unterstützte ihn bei der Vorbereitung der Veranstaltung. So kann die Ausstellung nächste Woche (3. und 6. Oktober) stattfinden.
Es werden fast 100 Bilder zu sehen sein. Sie entstanden nicht wie andere Porträts in einem Fotostudio, sondern sind aus dem realen Leben der Wenigumstädter entnommen. Sie zeigen Leute, die wichtige Aufgaben übernommen haben in Politik, Vereinen, Organisationen, Kirche, Feuerwehr und in anderen Ämtern und Ehrenämtern. Es sind aber nicht nur Prominente, sondern überwiegend ganz „normale“ Menschen, die im Ort präsent sind und das Dorfleben bereichern, und die deshalb (fast) jeder kennt. Etliche der dargestellten Personen sind schon verstorben, wie z. B. die erste und bisher einzige Hundertjährige aus Wenigumstadt. Die meisten Bilder sind Einzelbilder, einige zeigen auch Paare, die zusammengehören oder miteinander arbeiten. Sollte jemand bei der Ausstellung eine Person vermissen, liegt es daran, dass der- oder diejenige dem Fotografen nicht vor die Linse gekommen ist. Außerdem sind die aktiven Mitglieder der Vorstandschaft nicht ausgestellt. (Dafür kann man sie bei der Ausstellung live erleben.)
2019: Gute Stimmung trotz schlechten Wetters
So lange der Heimat- und Geschichtsverein Wenigunstadt seine „Sommernacht auf der Pfarrwiese“ feiert, gab es vorher immer misstrauische Blicke zum Himmel, denn das Wetter war bisher immer unbeständig. Dieses Mal war die Sache schnell klar, denn mit den ersten Gästen kamen die ersten Regentropfen. Also musste in Windeseile der Pfarrsaal möbliert werden. Schnell füllte sich der Saal. Durch die räumliche Begrenzung kamen sich die Besucher näher, was sich auch auf die Stimmung auswirkte. Außerdem brachte das von unserem Volksliedersingen schon bekannte Duo, Frau Zylka (geb. in Chile) und Herr Klein, einige Einlagen mit Liedern vorwiegend aus Süd- und Mittelamerika. Sie spielten mit einem Schwung und einer Begeisterung, dass sie bei den bekannteren Liedern die Gäste zum Mitsingen mitrissen. Bei Sangria und anderen Genüssen vergaß man beinahe, dass die Veranstaltung im Saal stattfinden musste.
Als sich später die Wolken etwas lichteten, gingen einige Mutige hinaus, um dem Motto gemäß wirklich eine „Sommernacht auf der Pfarrwiese“ zu feiern und nicht im Pfarrsaal. Doch der nächste Regenguss ließ nicht lange auf sich warten. Was macht man da? Einfach den Regenschirm aufspannen, denn: „Dess iss jo alles blouß Wasser.“ Dafür wurden sie kurz darauf mit einem wunderschönen Regenbogen belohnt, den der Himmel als Zugabe schickte.
Alle Beteiligten, Gäste wie Helfer, haben ein großes Kompliment verdient, weil der Abend trotz der widrigen Umstände so harmonisch verlief. (EH)
Stimmungsvoller Adventsabend
beim HGV Wenigumstadt
Der Heimat- und Geschichtsverein Wenigumstadt hatte wieder zu seinem traditionellen Adventsabend ins Alte Rathaus eingeladen. Der Saal war von Arthur Jakob, Christel Bachmann und Dr. Augustin adventlich geschmückt. Die musikalischen Gäste waren diesmal Hans und Lissy Heilgenthal aus Gemünden-Hofstetten. Diese beiden waren schon von zwei früheren Besuchen her bekannt, und auch in diesem Jahr konnten sie die Zuhörer wieder begeistern. Die mitgebrachten Instrumente weckten bereits vor Beginn die Neugier: Alphorn, Hirtentrompete, Bockpfeife (eine Sonderform des Dudelsacks), Steirische Ziehharmonika, Akkordeon, Klarinette, Streichpsalter und Gemshörner. Sie wurden in den unterschiedlichsten Variationen kombiniert. Dazu gesellte sich noch der Gesang der beiden.
Das Liedgut stammte überwiegend aus Franken, einige Stücke hatte das Ehepaar selbst geschrieben. Besonders anrührend war ein Schlaflied, das die beiden sich zur Geburt ihres ersten Enkels ausgedacht haben. „Es war sehr erfolgreich“, erklärte Hans Heilgenthal, „der Kleine schlief sofort ein.“ Hans Heilgenthal trug auch einige „Gedichtla und G´schichtla“ aus eigener Feder vor, alle in fränkischer Mundart, immer besinnlich, aber mit einem Unterton von Heiterkeit und Gelassenheit.
Als die Veranstaltung mit dem obligatorischen Schlusslied endete, ging es in froher Runde im oberen Rathaussaal bei Rotwein, Tee und Plätzchen weiter. Dabei konnte man die Besucher immer wieder von dem stimmungsvollen, adventlichen Abend schwärmen hören. (EH)
