20 Jahre HGV Wenigumstadt:

Ein Grund zum Feiern

Der Heimat- und Geschichtsverein Wenigumstadt ist schon 20 Jahre alt geworden. 1998 begann die Vorgeschichte mit einem Vortrag und einer Führung durch Wolfgang Hartmann aus Mömlingen zum Thema: „Das untergegangene Dorf Biebigheim“. Bald darauf kam es zu einer Gründungsversammlung, bei der eine Vorstandschaft gewählt wurde mit Günter Deboy als erstem Vorsitzenden (s. Bild). Drei Arbeitskreise wurden gebildet: „Geschichte“, „Kulturdenkmäler“ sowie „Heimat und Kunst“. Später kam noch das „Fotoforum“ dazu.

Eine Hauptaufgabe war von Anfang an die Erforschung und Dokumentation der Ortsgeschichte. Nachdem das Vereinsheim in der Alten Schule eingerichtet war, übernahm der Verein das Archiv der Gemeinde Wenigumstadt und ordnete es. Aber nicht nur Vergangenes hatte man im Blick, das sagt schon der Name „Heimat- und Geschichtsverein“. Das Betätigungsfeld reicht also sehr weit. So begleitet der Verein die Erhaltung und Renovierung historischer Gebäude (z.B. Rathaus und Alte Kirche) und die Gestaltung öffentlicher Plätze. Er kümmert sich um Bildstöcke, Flurkreuze u. ä. und hat selbst schon zwei neue Gedenksteine gesetzt. Auch Besitzer vorbildlich renovierter Häuser wurden ausgezeichnet, um zu zeigen, wie wichtig ein schönes Ortsbild ist. Die Bildtafeln der Gefallenen der beiden Weltkriege und der Bürgermeister wurden restauriert und fanden im Rathaus einen angemessenen Platz.

Zur Information der Einwohner bot man Vorträge an, ebenso heimatkundliche Wanderungen, Führungen im Dorf und in der Flur. Eine Ahnenausstellung wurde organisiert und Sterbebilder werden gesammelt und archiviert. Im Rathaus und in der Alten Kirche wurden Ausstellungen zu verschiedenen Themen aufgebaut. Um das alte Liedgut zu pflegen, wird zweimal jährlich das beliebte Volksliedersingen veranstaltet. Alle Aktivitäten aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen (ausführlicher auf der Liste „Aktivitäten“). Dazu kommen noch gesellige Veranstaltungen, wie sie andere Vereine auch pflegen, wie z. B. Feste und Ausflüge.

Der HGV kann auf seine Bilanz stolz sein und feiert deshalb am 3. November im Pfarrheim sein Jubiläum (Beginn 20 Uhr). Zu dieser Veranstaltung ist jeder Interessierte herzlich eingeladen. Als Festredner wird Ewald Lang, der langjährige Vorsitzende des Geschichtsvereins Großostheim, über „Wenigumstadt, ein besonderes Dorf“ sprechen  (Das muss man doch wissen!). Dr. Augustin gibt einen Rückblick in Bildern. Das „Saxophonia-Quartett“ umrahmt die Veranstaltung musikalisch. Und noch ein Höhepunkt folgt: Der HGV setzt seine Buchreihe fort. Günter Deboy stellt das neue Buch mit dem Titel „Willy Jakob, ein fast vergessener Künstler“ vor. Dieses Buch ist erstmals bei dieser Jubiläumsveranstaltung käuflich zu erwerben (Näheres in: „Willy Jakob, ein fast vergessener Künstler“).

Es gibt also viele Gründe, diese Veranstaltung zu besuchen. Darum bitte vormerken: Samstag, 3. November, 20 Uhr im Pfarrheim. (EH)